Wie in der Politik üblich, möchte ich auch für die Wildkamera (Moultrie I40) nach 100 Tagen (und rund 1000 Bildern) ein erstes Fazit zu ziehen und von den bisherigen Erfahrungen berichten.
Man lernt ja bekanntlich nur fürs Leben. Daher ordne ich alle Fehlversuche, bei denen die Kamera - subjektiv betrachtet - falsch ausgelöst hat, als lehrreich ein.
Die häufigsten Gründe waren
- Fehlauslösung durch Bewegung des Bäumchens am dem die Kamera hing oder von sich bewegenden Sträuchern vor der Linse
- Kamera war zu weit weg aufgestellt war, so dass die Blitzlichtreichweite nicht mehr ausreichte
- Kleinere Tiere, wie etwa im Hintergrund vorbeifliegende Vögel, lösten die Kamera ebenfalls aus
Aber diese "Fehler" können nicht der Kamera angerechnet werden, sie wären mit jeder anderen Kamera ebenfalls aufgetreten. Die in amerikanischen Berichten immer wieder auftretenden Berichte mit gänzlich weißen Bilder konnte ich nicht nachvollziehen, vermutlich war das, wenn überhaupt, ein Problem älterer Modelle.
Die Auflösung, die Farben und auch die Bildschärfe sind gut bis sehr gut und für eine Beurteilung des Wilds oder eine Veröffentlichung im Web in jedem Fall ausreichend. Für eine Verwendung bei Printerzeugnissen muss beachtet werden, dass die (bei allen Wildkameras) verwendete Optik ein Weitwinkelobjektiv ist. Das bedeutet, dass alle Tiere, die zu dicht an der Kamera sind mit sehr großen Nasen und einem recht kleinen Körper dargestellt werden. Das geht konstruktionsbedingt aber nicht anders, sonst wäre der Aufnahmewinkel so eng, dass man in den meisten Fällen kein Wild auf den Aufnahmen sehen würde.
In allen anderen Fällen waren die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend: