Jagd und Wild


Wildkameras sind eine tolle Erleichterung. Sie nehmen Fotos auf, sobald sich vor der Kamera etwas bewegt. Die Bilder werden auf einer SD-Karte gespeichert. Es gibt einige Gründe, die Fotos der Wildkamera gleich im Revier zu betrachten zu wollen: die Überprüfung ob die Wildkamera richtig ausgerichtet ist, die Neugier, was sie aufgenommen hat, ist zu groß, die Kamera hat keine Anzeigemöglichkeit oder die Darstellung im Display der Wildkamera einfach zu klein.

Klassische Lösungen

Einige Hersteller bieten spezielle Geräte an, in die eine SD-Karte gesteckt und die Bilder betrachtet werden können. Das Display ist größer als das der Wildkamera, aber trotzdem nur bedingt geeignet zur Kontrolle der Bilder. Die Auflösung des Displays ist zum Erkennen von Details oder kleinen Bildelementen immer noch zu gering.

Eine andere Möglichkeit bietet jede Digitalkamera, die einen SD-Kartenslot besitzt. Einfach die SD-Karte reinstecken und die Wiedergabe starten. Das klappt ganz gut. Reinzoomen, wechseln von Bild zu Bild geht gut, allerdings sollte man auch von diesen Display keine Wunder erwarten.
Bei manchen Wildkameras und/oder Digitalkameras kann es allerdings vorkommen, dass die Bilder nicht angezeigt werden, da die Kamera im falschen Ordner auf der SD-Karte sucht und somit keine Fotos findet. Besonders häufig passiert das bei Videos.

 

USB On-The-Go

otg sd card readerEine sehr kompakte und gleichzeitig hochwertige Lösung bieten die meisten der neuen Smartphones oder Tablets mit dem OTG-Feature. Damit ist nicht die Ostfriesische Teegesellschaft gemeint, sondern USB On-The-Go, also USB für unterwegs.

Durch ein OTG-Kabel lassen sich USB-Geräte, wie beispielsweise unterschiedliche Geräte, wie etwa Drucker, Festplatten, Digitalkameras direkt miteinander verbinden.

In diesem Fall wird der SD-Kartenleser und der eingesteckten SD-Karte mit dem OTG-Kabel an das Smartphone angeschlossen. Das Smartphone erkennt die SD-Karte als weitereres Speichermedium und der Datei-Explorer des Smartphones wird gestartet.
Voraussetzung ist, dass beide Geräte den OTG-Standard unterstützen. Das kann man an dem grünen Pfeil unterhalb des USB-Logos mit dem Text OTG erkennen.

In der Regel besitzen Smartphones ein sehr hochauflösendes Display, so dass jedes, auch noch so kleine Detail eines Fotos gut zu erkennen ist. Zusätzlich kann man, wie üblich, in die Fotos hineinzoomen um auch ganz kleine Objekte z.B. im Hintergrund besser sehen zu können.

 Tipp

Gelegentlich können die SD-Karten nicht gelesen werden. In der Regeln hängt das mit dem Dateisystem, mit dem die SD-Karte formatiert wurde, zusammen. Abhilfe schafft eine Neuformattierung mit dem Dateisystem FAT32.

 

Screenshot ES ExplorerBesitzt man ein Android Smartphone empfielhlt sich noch der Einsatz eines alternativen Datei-Explorers, da der Android-Explorer nicht direkt von der Vorschau des einen Fotos zum nächsten wechseln kann, sondern stets die Vorschau geschlossen und dann das nächste Foto in der Vorschau geöffnet werden muss.

Der ES Datei Explorer (Google Play Link) erwies sich dabei als zuverlässlige Alternative. Er kann so eingestellt werden, dass er sich nach dem Anstecken des Kabels autoamtisch öffnet.

Mit drei Taps (Externer Speicher -> DCIM -> Bilderordner) ist man in der Bilderübersicht und sieht alle Fotos als Thumbnails.

Öffnet man ein Foto, kann man darin ganz normal zoomen oder mit einem Wisch zum nächsten Wechseln.

Ganz Eilige können die Fotos von hier aus auch direkt posten...